Der Bericht «UBS Alpine Property Focus 2024» bietet eine detaillierte Analyse der Ferienwohnungsmärkte im Alpenraum, wobei ein besonderer Fokus auf unser Geschäftsfeld Graubünden gelegt wird. Seit der Pandemie hat sich die Nachfrage nach Ferienwohnungen in den Alpen stark erhöht, was zu einem erheblichen Preisanstieg geführt hat. In Graubünden stiegen die Preise im Durchschnitt um knapp 6 Prozent, wobei Arosa mit einem Anstieg von 18 Prozent den höchsten Preisanstieg verzeichnete. Hier die wichtigsten Informationen zu den Marktgebieten und Regionen, in welchen wir aktiv sind:

St. Moritz:

St. Moritz bleibt eine der teuersten Destinationen in den Alpen, obwohl die Preise im letzten Jahr um 1,1 Prozent leicht gesunken sind. Der Quadratmeterpreis für eine Ferienwohnung liegt bei über 21'000 CHF. Die hohe internationale Anziehungskraft und die begrenzte Verfügbarkeit von Immobilien halten die Preise auf einem hohen Niveau. Der Markt profitierte nach der Zweitwohnungsinitiative von einem Bauboom, der jedoch zu erhöhten Leerständen führte, bis sich der Markt durch eine starke ausländische Nachfrage und umfassende Renovierungen erholte.

Lenzerheide:

Lenzerheide verzeichnete eine starke Preissteigerung von 5,1 Prozent im letzten Jahr, wobei der Quadratmeterpreis bei 16'000 CHF liegt. Die Region profitierte von einer erhöhten Nachfrage nach Ferienwohnungen und einem deutlichen Rückgang der verfügbaren Objekte. Die Preisschwächephase der letzten Jahre wurde durch eine starke Nachfrage überwunden, und die Preise erreichten historische Höchstwerte. Besonders an den besten Lagen dürften die Preisentwicklungen noch positiver ausgefallen sein.

Arosa:

Arosa erlebte den stärksten Preisanstieg aller analysierten Destinationen mit einem Anstieg von 17,6 Prozent im letzten Jahr, was den Quadratmeterpreis auf 15'900 CHF brachte. Die Verbindung mit dem Skigebiet Lenzerheide und die hohe Schneesicherheit machten Arosa zu einem zunehmend beliebten Ferienziel. Der niedrige Wohnungsleerstand und die geringe Neubautätigkeit trugen ebenfalls zur Preissteigerung bei.

Davos/Klosters:

In Davos/Klosters stiegen die Preise um 3,7 Prozent auf 15'500 CHF pro Quadratmeter. Die Region profitierte von einer hohen Nachfrage und einem deutlichen Abbau der Leerstände. Die Umwandlung älterer Wohnungen in Zweitwohnungen sowie eine leichte Erholung der Baubewilligungen für Erstwohnungen trugen zu dieser Entwicklung bei. Die wachsende Zahl an zum Verkauf stehenden Wohnungen könnte jedoch zukünftige Preisanstiege bremsen.

Flims/Laax:

Flims/Laax verzeichnete einen Preisanstieg von 3,7 Prozent im letzten Jahr, wobei der Quadratmeterpreis bei 16'400 CHF liegt. Seit Anfang 2020 sind die Preise um mehr als 40 Prozent gestiegen. Die Region profitiert von einer niedrigen Steuerbelastung und einer guten Erreichbarkeit zu Arbeitsplätzen in Zürich und Zug. Die starke Nachfrage nach Erstwohnungen führte zu einem deutlichen Rückgang der Leerstände und unterstützte die Preisentwicklung.

Insgesamt zeigt der Bericht, dass die Nachfrage nach Ferienwohnungen in Graubünden weiterhin stark ist, obwohl einige Faktoren wie hohe Preise und konjunkturelle Unsicherheiten die Nachfrage in Zukunft dämpfen könnten. Die Region bleibt aufgrund ihres breiten touristischen Angebots und der guten Erreichbarkeit attraktiv für Käufer von Ferienimmobilien.

Wer genauere Informationen zu den einzelnen Märkten möchte, kann sich mit unseren Marktberichten weiterführend vertiefen.