Das Abenteuer schwingt immer mit

Für seine spektakulären Beleuchtungen musste Gerry Hofstetter bereits bei 48 Grad in einer indischen Provinz vor einer Horde johlender Affen flüchten oder erlebte während einer seiner Reisen an den Nordpol mit seiner Crew, wie ihr Schiff mit einem Eiskoloss kollidierte. In der Wüste geriet er in einen gewaltigen Sandsturm der wahrlich einschüchternden Art und während die Teilnehmer am WEF gemütlich im Warmen über die Zukunft der Welt parlierten, verwandelte er bei minus 19 Grad die Davoser Schneehänge in leuchtend grüne Reisterrassen. Immer mit dabei: mindestens 1‘700 Kilogramm Ausrüstung. Den 52 Kilogramm schweren Projektor, den er – trotz grösstem Vertrauen in sein Team – nur ungern aus der Hand gibt, trägt er, wenn immer möglich auf seinem Rücken.

Gerry Hofstetter gut eingepackt in den Bergen (Foto: © Michael Kessler)

Ein Mann vieler Fähigkeiten

Wie wird man überhaupt Lichtkünstler? Im Falle von Gerry Hofstetter ist das ein langer und bunter Weg, der für diesen besonders breiten Horizont und sein waches Sensorium gesorgt hat. So war er einst Helikopterpilot, Betriebsökonom, Investmentbanker, Marketingprofi, im Nationalkader der Kunstturner und Elitetruppen-Ausbildner bei der Armee. Ein Tausendsassa, der in sich ruht und mit der Haltung durchs Leben geht, dass jeder Mensch gleich ist, egal ob König, Politiker oder Bettler. So ist das Wichtigste, was er gelernt hat, dass man Allem Demut und Respekt entgegenbringt, indem man wahrnimmt – und in Gerrys Fall auch wiedergibt. Das spürt man beim Betrachten der Bilder Tiger, Schweizer Flagge, Eisberg, Steinböcke, Titanic oder Erdkugel, die neben weiteren seiner Werke bei uns ausgestellt sind. Diese Gedanken hinter der Kombination von Motiv und temporärem Lichtträger, der Raum zwischen Projektion und Medium, diese Momentaufnahme, wenn etwas Flüchtiges auf etwas Festes trifft. Diese Einmaligkeit, welche es nicht ein zweites Mal geben wird, lässt eine Huldigung des Momentes und ein Sinnbild für das Leben, das unablässig vorangeht entstehen.

Eine starke Verbindung: Ginesta und Gerry Hofstetter

Nicht nur die lange Bekanntschaft zwischen Künstler und Aussteller verbindet. Es ist auch die Tatsache, dass für beide die Beziehung vom Menschen zur gebauten und natürlichen Umwelt elementar ist. Dass aus beidem etwas Magisches entstehen kann. Wenn bei einer Beleuchtung die Intention eines Bildes durch den richtigen Träger zum Leben erweckt wird. Im Immobilienbereich, wenn ein glücklicher Käufer Besitzer einer Liegenschaft wird, die dann für Jahrzehnte zu dem Lebensmittelpunkt wird, in dem alle wichtigen Dinge seines Lebens stattfinden. Dieses starke Momentum einer perfekten Kombination, wenn aus dem Flüchtigen etwas für die Ewigkeit wird. So, wie sie in den zauberhaften Bildern an unserem Hauptsitz spürbar ist.

Schlussendlich perfekt macht den Match die Tatsache, dass Gerry Hofstetters Tochter Sandrine seit fast drei Jahren als Immobilienvermarkterin für Ginesta arbeitet. Was natürlich bei einem Besuch bei uns für Interessierte besonders attraktiv ist, denn wenn sie gerade da ist, wird sie gerne das eine oder andere Detail zu den Entstehungsgeschichten der einzelnen Bilder erzählen.

Für Kunstinteressierte geöffnet

Welches der Bilder Ihr Favorit ist, können Sie bei einer kostenlosen Besichtigung während unserer Öffnungszeiten selber entscheiden. Möchten Sie als Gruppe vorbeikommen, bitten wir vorher um einen kurzen Anruf. Gefällt Ihnen eines der Werke besonders, kann es schon bald bei Ihnen zu Hause hängen.

Gerry Hofstetter im Kino seiner ArtLounge vor einem seiner berühmten Werke. (Foto: © Michael Trost)

Key Visual: Matterhorn (Foto: © Frank Schwarzbach)