ISOS

ISOS steht für "Integrierte Strategie Öffentlicher Raum Schweiz" und ist ein nationales Programm, das die Zusammenarbeit verschiedener öffentlicher Akteure im Bereich der Raumplanung und -gestaltung fördern soll. In der Summe bildet es das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung.

ISOS ist Teil der schweizerischen Raumplanungsstrategie und wurde 2014 durch den Schweizer Bundesrat ohne Volksabstimmung eingeführt. Das Programm zielt darauf ab, ein besseres Verständnis des öffentlichen Raums, eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Akteuren und eine bessere Planung von Siedlungsstrukturen und Verkehrsinfrastrukturen zu fördern.

Es unterstützt die Akteure bei der Umsetzung von Projekten, die einen Beitrag zur Erreichung der nationalen Ziele der Raumplanung und -gestaltung leisten. Des Weiteren unterstützt ISOS auch die Prozesse der Beteiligung und Koordinierung im Raumplanungsprozess.

Durch die Einführung von ISOS wird das Konzept der "Integrierten Raumplanung" unterstützt, bei der die verschiedenen Akteure des öffentlichen Raums eine gemeinsame Vision und Strategie verfolgen.

ISOS gerät immer wieder in die Kritik, da das Programm ohne Volksabstimmung eingeführt wurde und immer wieder der dringend nötigen Verdichtung im Weg steht, da plötzlich ganze Strassen-, Quartier- oder Dorfbilder dem Schutz unterstellt werden.